Durchwachsener Auftakt in die Gauligasaison 2023

Durchwachsener Auftakt in die Gauligasaison 2023 für die Mannschaften des TuS Bad Wünnenberg. Als größter Erfolg des Tages ist zu werten, dass die Trainer Thorsten Walter und Nina Hecker aus ihren Nachwuchsgruppen in dieser Saison überhaupt schon eine zweite Gauliamannschaft bilden konnten und diese in recht knapper Vorbereitungszeit fit für die Anforderungen in Liga 4 des ostwestfälischen Turngaus machten. So war es nicht unvorhersehbar, dass die Mannschaft mit Maja Hadzik, Elina Kling, Mia Egert, Leonie Schäfer, Evelin Schnell und Jule Tölle dieses Mal noch auf Platz 9 den Wettkampf beendeten. Jule Tölle erreichte dabei in der Einzelwertung aus dem Stand einen beachtlichen 11. Platz unter 50 Starterinnen.

Die Mannschaft von Bruno Hötger in Liga 2, bestehend aus Madeline Temme, Jule Schlüter, Emma Stark, Sofia Hense und Rinad Machael, zeigte an drei Geräten einen soliden Wettkampf. Besonders am Sprung und Boden konnten die Turnerinnen brillieren. Am Stufenbarren gelangen Madeline und Jule die Langhangkippe, ein wichtiges Element um einen hohen Ausgangswert zu sammeln.
Nur am Balken wollte an diesem Tag nichts recht gelingen. Mit insgesamt neun Stürzen katapultierten sich die Wünnenbergerinnen auf den vorletzten Platz mit 10 Punkten Abstand auf die erstplatzierte Mannschaft aus Neuenbeken. Da jeder Sturz einen ganzen Punkt Abzug bringt, bedeutet dieses Ergebnis aber auch, dass der TuS beim nächsten Wettkampf weit vorn landen könnte.
In der Einzelwertung mischte Madeline Temme auf Platz vier von 30 ganz vorn mit, Jule Schlüter turnte die zweitbeste Liga 2 Bodenübung des Tages.

Drei Tage Trainingslager

Eine Woche vor Beginn der Gauliga und einen Monat vor dem Maikäferfest
können die Turnerinnen von Trainern Thorsten Walter und Bruno Hötger und Trainerin Nina Hecker
gar nicht genug vom Turnen bekommen. Die Bodenübungen wollen einstudiert werden,
die Vorführungen fürs Maikäferfest ebenfalls, und wer an welchem Gerät eingesetzt wird
steht auch noch nicht fest, denn Bruno kann aus einem Reservoir etwa gleich starker
Turnerinnen schöpfen.
So brachten die Turnerinnen am Freitag nicht nur den Turndress, sondern auch Schlafanzug, Schlafsack und Kuscheltier mit in die Turnhalle. Als um Elf Uhr wenigstens die kleinen genug vom Turnen hatten, wurden die Weichbodenmatten zu Betten umfunktioniert. Nach einer Gutenachtgeschichte und Nachtwanderung hieß es: Licht aus, doch auch nach Mitternacht sah man noch den ein oder anderen Flick Flack im Mondschein.
Kein Wunder, dass wir Abteilungsleiter Franz am Morgen die Luft aus der Matratze lassen mussten, um an frische Brötchen zu kommen. Nach Kaffee für die Trainer und Betreuer und aufgetankt mit Kakao, machten sich die Turnerinnen gleich wieder ans Werk und übten noch bis Mittag. Knapp 24 Stunden später hieß es wieder antreten, denn der TuS hatte das Leistungszentrum in Detmold gebucht, wo die Übungen auf einer Schwingbodenfläche und über der Schnitzelgrube den letzten Schliff bekamen.

Dreieinhalb sind nicht zu schlagen

Sie haben es wieder getan. Beim Landesliagaabschluss am 1. April in Leopoldshöhe siegt die SG Bad Wünnenberg/Elsen erneut mit dreieinhalb Turnern. Zum Freundschaftswettkampf, der nicht mehr zur offiziellen Landesliga gehörte, trafen die Mannschaften aus Plettenberg und Wünnenberg auf die Mannschaft aus Leopoldshöhe und ein vier Quadratmeter großes Kuchenbuffet. Der TuS Leopolshöhe hatte die Halle und Geräte seiner Bundesligamannschaft gestellt und richtete parallel den Gauturntag aus. So war für Verpflegung und Publikum reichlich gesorgt.
Die SG musste diesmal auf ihr Zugpferd Lewis Barhoumi sowie ihren besten Reckturner Chris Sander verzichten. Thorsten Walter schonte noch sein Knie und setzte am Sprung und Boden aus. So hieß es wieder: Dreieinhalb Turner gegen den Rest. Die verbliebenen Landesligamester Julian Woeste, Lars Borhghoff, Olaf Klinke und Thorsten Walter zeigten jedoch einen weitgehend fehlerlosen Wettkampf. Am Pauschenpferd kamen diesmal alle durch. Thorsten zeigte wieder seine volle Ringeübung mit Handstand, Kreuzhang und Doppelsalto: Tageshöchstwertung. Olaf konnte seine Reckübung mit Vorwärts- und Rückwärtsriesen präsentieren. Und zum krönenden Abschluss stand Julian zum ersten Mal auf einem Wettkmapf seinen Handstandüberschlag mit Salto am Sprung, errang außerdem die Tageshöchstwertung am Reck. Am Ende standen wieder rund anderthalb Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierte Mannschaft vom TV Jahn Plettenberg zu Buche.
Bester Einzelturner wurde Olaf Klinke mit 62,65 Punkten, sehr dicht gefolgt von Julian Woeste mit nur einem halben Zehntelpunkt Abstand.

Der TuS ist Landesligameister

Das gab es noch nie in der Vereinsgeschichte: Die Startgemeinschaft (SG) Bad Wünnenberg/Elsen errang am 25. März mit dem dritten Sieg im dritten Wettkampf die Landesligameisterschaft des westfälischen Turnerbundes. In einem spannenden Wettkampf vor heimischer Kulisse im Schulzentrum Elsen lag die SG lange hinter den Gästen aus Plettenberg. Besonders in der ersten Wettkampfhälfte war den Wünnenbergern die Nervosität anzusehen. Zwar wurde der Boden gewonnen, doch Olaf Klinke wurde vom Pauschenpferd abgeworfen, dann stand Thorsten Walter seinen Doppelsalto Abgang von den Ringen nicht. Der TV Jahn Plettenberg freute sich über Übungen, die so noch nie gelungen waren. Die SG mit Julian Woeste, Chris Sander, Lewis Barhoumi, Thorsten Walter, Lars Borghoff und Olaf Klinke fand jedoch ihre Form und hielt mit sauberen Leistungen den Abstand klein. Vor dem letzten Gerät lag der TV Jahn Plettenberg rund 2 Punkte vorn. Diesen Rückstand vermochten die Turner Julian Woeste, Olaf Klinke, Chris Sander und Lewis Barhoumi doch noch in einen Vorsprung von zwei Punkten zu drehen. Endstand 197:195 Punkte. Bester Einzelturner wurde Lewis Barhoumi, gefolgt von Julian Woeste. Der Startgemeinschaft Bad Wünnenberg/Elsen winkt nun eine Saison in der Verbandsliga.

Tus Bad Wünnenberg räumt beim Bunnycup ab

Was für ein toller Auftakt! Platz eins und zwei für die Bad Wünnenberger Nachwuchsturnerinnen von Nina Hecker und Thorsten Walter.
Beim Bunnycup 2023 der Turnerjugend des ostwestfälischen Turngaus durften unsere Nachwuchstalente zeigen, was sie in den vergangenen Monaten gelernt haben. Die OWTG Jugend hatte diesen Wettkampf wie im Vorjahr als niederschwellige Gelegenheit organisiert, um die jungen Talente an eine Wettkampfsituation heran zu führen. Tatsächlich waren von den 187 startenden Mädchen und Jungen rund ein Drittel noch nie auf einem Wettkampf gewesen.

Für den Tus gingen in der Leistungsklasse 3 Evelin Schnell, Mia Eggert, Maja Hadzik, Emelie Gerken, Käthe Klinke und Elina Kling and den Start, in der Leistungsklasse 2 traten Jule Tölle, Emma Hermann, Melanie Krez, Leonie Schäfer, Viktoria Reichert und Ariane Plümpe an. Wie schon der Name, so sind auch die geforderten Übungen ein Bisschen verspielter als in der Gauliga. Zwar wurde auch an der Reckstange und am Boden geturnt, aber anstatt eines hohen Schwebebalken standen Bänke bereit, es wurde Dreisprung geturnt anstatt über einen Sprungtisch und die Balace bewiesen die Turnerinnen auf dem Pezziball.
Entschieden wurde der Wettkampf jedoch wohl am Kletterseil. Hier zahlte sich aus, dass in Wünnenberg das Kletterseil ein fester Bestandteil des Krafttrainings ist. Sogar unsere Turnerinnen, die sich im Training eher schwer damit tun, entwickelten, lautstark von ihrer Mannschaft angefeuert, plötzlich ungeahnte Kräfte.
So durfte unsere Mannschaft in der LK3 ganz oben aufs Treppchen und die Mannschaft der LK2 vom zweiten Podestplatz auf ein stattliches Starterfeld herabschauen, das sie hinter sich gelassen hatten.
Ein Debüt der anderen Art hatten unsere Gauligaturnerinnen Emma Stark und Jule Schlüter. Die beiden trugen mit ihrem ersten Kampfrichtereinsatz zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung bei. Wir  beglückwünschen die Turnerjugend des OWTG für den gelungenen Wettkampf und unsere  Nachwuchsturnerinnen für ihren beflügelnden Erfolg!

Der TuS bei den westfälischen Meisterschaften

Man könnte fast sagen, der Kreis Paderborn hat die westfälischen Meisterschaften 2023 unter sich ausgemacht: Bei den westfälischen Seniorenmeisterschaften und Landescup 2023 am 12. März in Stadtlohn war der überwiegende Teil des Starterfeldes aus Paderborn und Bad Wünnenberg angereist. Organisiert und geleitet wurde der Wettkampf von Bruno Hötger. Bei den Senioren ab 30 gingen Chris Sander, Thorsten Walter und Olaf Klinke für Bad Wünnenberg an den Start, im Landescup in der Altersklasse Ü-18 starteten der Wünnenberger Julian Woeste sowie Lewis Barhoumi für seinen Heimverein TV Paderborn. In der Klasse Ü-60 drückten wir dem TuS Mitglied Egbert Tacke die Daumen, auch wenn er für Paderborn startete.

Leider war der Wettkampf bei Weitem nicht so zahlreich besetzt wie am Vormittag bei den Damen. Chris und Thorsten mussten sich nur gegen einen Turner aus Kierspe behaupten,
Olaf versuchte dem Paderborner Thomas Kirchhoff den Titel zu entreißen, Julian und Lewis hatten es ebenfalls mit dem Paderborner Alejandro Peters zu tun. Egbert Tacke war in seiner Altersklasse allein.

Und es wurde noch spärlicher. Beim Einturnen verletzte sich Thorsten Walter leicht am Knie. An Landungen war beim westfälischen Meister von 2022 also nicht mehr zu denken. Um wenigstens die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften zu sichern, startete Thorsten nur an den Ringen und ließ sich sanft herab, anstatt wie sonst seinen Doppelsalto zu zeigen.

Chris, Lewis, Julian und Olaf zeigten insgesamt einen tollen Wettkampf. Alle sammelten an sechs Geräten mehr als 60 Punkte ein. Am Ende standen alle auf dem Treppchen. Der erste Platz blieb unseren Turnern jedoch verwehrt, mit Ausnahme von Egbert, der ja keine Konkurrenz fürchten musste. Julian und Lewis freuten sich über die Plätze 2 und 3, genauso wie Chris und Thorsten.
Olaf beendete den Wettkampf auf dem 2. Platz.

Der Hingucker des Tages waren sicherlich die Darbietungen von Reinhard Sieblitz vom TV Eichen in der Altersklasse Ü-70, der am Boden noch einen Salto und am Barren einen Handstand zeigte.
Von allen Seiten raunte es: Wäre ich doch mit 70 auch noch so fit wie er.

Dreieinhalb Turner siegen in Stockum

In Sachen Effizienz macht den Wünnenberger Landesligaturnern so schnell niemand etwas vor.
Wo andere Vereine Turner im Dutzend aufbieten, fährt die Startgemeinschaft (SG) Bad Wünnenberg/Elsen einfach mit vier Sechskämpfern los – und gewinnt. Und das teils ohne Streichwertung.
Beim zweiten Landesligawettkampf des westfälischen Turnerbundes am 25. Februar 2023 traten Lewis Barhoumi, Olaf Klinke, Thorsten Walter und Julian Woeste in Witten-Stockum an. Die junge Stockumer Mannschaft hatte zu ihrem Heimwettkampf alle Kräfte mobilisiert, inklusive einem ehemaligen Kameraden aus Paris und ihren Trainer Jannis Darvish. Die SG nahm’s gelassen und gönnte dem krankheitsgeschwächten Olaf sogar an zwei Geräten eine Pause, sobald klar war, dass auch ohne einen vierten Turner kein besseres Ergebnis zu erzielen wäre.
Die Jahre, in denen die SG nach dem ersten Gerät sechs Punkte hinten lag, sind entgültig vorbei. Drei solide Übungen von Thorsten, Julian und Lewis genügten für einen Punkt Vorsprung auf Stockum. Dabei erturnte Lewis mit der schwierigsten Übung und 13,0 Endergebnis die Tageshöchstwertung am Boden. Am Pauschenpferd erturnte Olaf die Tageshöchstwertung für das Gerät. Die jungen Stockumer konnten trotz akkurater Darbietungen in der Schwierigkeit nicht in Summe mit der SG mithalten. So war der Vorsprung nach zwei Geräten auf fast drei Punkte angewachsen.
An den Ringen durfte sich Olaf wieder zurücklehnen, denn Thorsten, Lewis und Julian fahren mittlerweile so routiniert hohe Wertungen an den Ringen ein, dass Thorsten sich sogar mal einen Handstand sparen kann und immer noch 13 Punkte erturnt. Fünf Punkte Vorsprung nach drei von sechs Geräten.
Den Sprung entschieden die Stockumer für sich. Lewis schonte sich, und Julian hatte für seinen schwierigen Überschlag mit Salto vorwärts ein Mal zu viel, ein mal zu wenig Drehung bei der Landung. Ein Zehntelpunkt trennte hier die beiden Mannschaften.
Am Barren kamen die vier Turner der SG gut durch, die Stockumer hingegen patzten teils bei dem Versuch, Thorsten und Lewis in Schwierigkeit gleich zu ziehen. Zum satten Vorsprung gesellten sich vier Punkte. Mit nunmehr fast neun Punkten Vorsprung konnte sich die SG am letzten Gerät fast alles erlauben. Julian, im ersten Landesligawettkampf noch vom Reck abgeschmiert, drehte diesmal fröhlich seine Riesenfelgen. Jannis für Stockum zeigte eine schwierige Übung mit vielen Drehungen, griff jedoch ein Mal daneben und musste runter. Olaf als Schlussturner für die SG hatte somit Narrenfreiheit und zeigte auch zwei verschiedene Riesenfelgen und eine Drehung.
Am Ende stand es 197,4 : 185,6 für die Gäste. Lewis sammelte allein 66,8 Punkte und war damit bester Einzelturner des Tages, gefolgt von Thorsten mit 64,5 Punkten. Auch Julian erturnte mehr als 60 Punkte an sechs Geräten. Die SG nimmt für fünf gewonnene Geräte 10 Gerätepunkte mit nach Hause. Die könnten im März wichtig werden, denn die SG möchte beim Heimwettkampf am 25. März gegen Plettenberg endlich einmal Landesligameister werden. Wir hoffen auf Unterstützung durch zahlreiches Publikum.

Die SG hat nun auch einen Instagram-Kanal!

erster Heimsieg in WTB Landesliga 2023

SG Wünnenberg/Elsen startet mit Heimsieg in die Landesligasaison 2023

Mit einem Sieg startet die Startgemeinschaft (SG) Wünnenberg/Elsen in die Landesligasaison 2023
des westfälischen Turnerbundes. Am Faschingsamstag hatte die SG in der Turnhalle Elsen
die zahlenmäßig zweifach überlegenen Turner aus Leopoldshöhe zu Gast.
Das schreckte aber die Gastgeber Lewis Barhoumi, Lars Borghoff, Olaf Klinke, Chris Sander, Thorsten Walter und Julian Woeste nicht. Die Wünnenberger haben erfahrene Universaltalente zu bieten.
Außerdem warteten die jüngeren Mannschaftskameraden wie Julian und Lewis darauf, ihre neu erlernten Schwierigkeiten zu zeigen.
Am Boden, dem ersten Gerät, war der Start für die SG holpriger als erhofft und die Gäste machten drei Punkte Vorsprung gut. Die zwei Wünnenberger Chris und Thorsten mussten wegen Sehnenproblemen Kameraden den Vortritt lassen, die nicht so hohe Schwierigkeiten zeigten.
Das Pauschenpferd war sicher geglaubt, tun sich junge Turner wie die aus Leopoldshöhe doch meist schwer damit. Tatsächlich patzten Olaf und Julian jedoch und so holte die SG nur magere 0,1 Punkte auf.
Gewonnen wurde der Wettkampf eigentlich am dritten Gerät, den Ringen. Hier trumpften Thorsten und Lewis mit schwierigen Übungen auf, Lewis mit Handstand, Thorsten mit Kreuzhang und Doppelsalto. Zu Recht fuhr Thorsten die lang ersehnten dreizehn Punkte für seine Übung ein.
Am Sprung wollten Lewis und Julian den nun recht komfortablen Vorsprung ausbauen und zeigten Sprünge, die in der Schwierigkeit deutlich über den sonst viel gezeigten Handstandüberschlägen liegen. Leider turnte Julian keinen der beiden Versuche in den Stand und Lewis nur mit großen Korrekturschritten.
Am Barren hielten sich die Kontrahenten etwa die Waage. Hier zeigten der frischgebackene Papa Chris eine routinierte Übung und und auch die anderen Turner Lewis, Julian und Thorsten ließen nichts anbrennen. So ging es mit drei Punkten Vorsprung ans Königsgerät, das Spannreck.
Der sicher geglaubte Sieg wurde noch zu einem Thriller, denn sowohl Chris als auch Julian verturnten spektakulär. Chris rettete eine ungeplante Schwungumkehr noch ohne Sturz mit einer blitzschnellen halben Drehung, Julian schmierte jedoch bei einem Rückschwung ab. Durch die Strafabzüge lagen beide Mannschaften gleichauf, als jeweils noch ein Turner jeder Mannschaft ans Gerät musste. Lewis rettete als Schlussturner der SG am Ende den Gesamtsieg, wogegen auch der erfahrene Leopoldshöher Reckturner Sebastian Ende nicht mehr auszurichten vermochte. Das Endergebnis, 194:193 für die SG Wünnenberg/Elsen war jedoch wesentlich knapper als erhofft.
Schon eine Woche später tritt die SG gegen die nächste Landesligamannschaft in Stockum an, am 25. März ist dann Plettenberg in Elsen zu Gast.

Bad Wünnenberger Turnerinnen und Turner gehen aufs Ganze – in die Top Ten

Voller Einsatz des TuS Bad Wünnenberg bei den Gaueinzelmeisterschaften 2022 am 5. November in Schloß Neuhaus.
Bei dem stark besetzten Einzelwettkampf schickte die Turnabteilung des TuS die gesamte weibliche Gauligamannschaft von Trainer Bruno Hötger ins Rennen sowie die Landesligaturner Julian Woeste, Thorsten Walter und Olaf Klinke. Lewis Barhoumi, ebenfalls in der Startgemeinschaft Wünnenberg-Elsen aktiv, startete für Paderborn. Die Einzelmeisterschaften sind das ideale Testfeld für die kommende Ligasaison, und so gingen alle Starterinnen und starter volles Risiko und zeigten, was sie neues gelernt haben. Das wäre nicht möglich gewesen, könnte der TuS nicht auf treue Kampfrichterinnen und Kampfrichter zurückgreifen. Denn je mehr Starter ein Verein meldet, desto mehr Kampfrichter muss er stellen. Für den TuS trugen Lisa Kaiser, Anna-Lena Woeste und Walter Borhghoff zum Gelingen der Veranstaltung bei.
Doch nun zum sportlichen Geschehen. Die fünf Turnerinnen Sofia Hense, Emma Stark, Madeline Temme, Jule Schlüter und Rinad Machael zeigten insgesamt einen soliden Wettkampf. Ausgezahlt hat sich schon bei diesem Wettkampf das intensive Feilen an den Bodenübungen, die seit der vergangenen Gauliga um Salti und Flick-Flack erweitert wurden. Jule konnte am Boden im Schwierigkeitsgrad mit vier Jahre älteren Turnerinnen mithalten und erturnte die höchste Wertung an dem Gerät. Madeline als jüngste Turnerin der Mannschaft lieferte eine Stufenbarrenübung mit allen geforderten Schwierigkeiten ab, was lange nicht allen Turnerinnen in ihrer Altersklasse gelingt: zweithöchste Wertung am Barren. Auch Emma, Jule und Rinad zeigten Elemente, die sie erst kurz vorher gelernt hatten.
Insgesamt freuten sich die Turnerinnen über Platz 5, 6 und 10 von 17 für Emma, Jule und Rinad sowie Platz 8 und 10 für Madeline und Sofia.
Bei Julian und Olaf verlief der Wettkampf bis zum letzten Gerät weitgehend zufriedenstellend. Olaf zeigte seine neue Pauschenpferdübung (Tageshöchstwertung), Julian seinen Strecksalto am Boden und die neu erlernte Riesenfelge am Hochreck. Nur Thorsten, sonst einer der solidesten Turner der Landesligamannschaft, erwischte einen schlechten Tag und patzte an seinen Paradegeräten Pauschenpferd und Ringe. Am Sprung griffen Julian und Lewis dann nochmal tief in die Trickkiste. Lewis sprang den Tsukahara, eine Radwende mit Salto rückwärts und Julian zeigte seinen Handstandüberschlag mit Salto vorwärts, was eine enorme Sprung- und Abdruckkraft erfordert. Leider reichte bei beiden die Höhe nicht für eine saubere Landung. Trotzdem errang Julian noch die höchste Wertung am Sprung.
Thorsten, Julian, Lewis und Olaf errangen die Plätze fünf, vier, drei und zwei, nur verdrängt durch den Paderborner Oberligaturner Alejandro Peters.
Geehrt wurde ebenfalls TuS-Mitglied Egbert Tacke, der mit der westfälischen Mannschaft vor wenigen Wochen Bundessieger im Wettkampf der Senioren 60+ geworden war.

 

Einen Westfalenmeister und zwei Vizemeister stellt der TuS Bad Wünnenberg

Nur einen Tag nach dem Abschluss der Landesliga mussten Thorsten Walter
und Olaf Klinke wieder ran. Auch Tausendsassa Egbert Tacke, am Samstag
noch am Laptop der Wettkampfauswertung, zog im Mannschaftstrikot der SG
Wünnenberg-Elsen in der Klasse Ü60 in den Kampf um die westfälische
Seniorenmeisterschaft 2022 in Hamm. Neben dem Meistertitel winkte den
dreien die Qualifikation für die deutschen Seniorenmeisterschaften.
Lewis Barhoumi tauschte hingegen Trikot gegen Jackett und begleitete
die Wünnenberger Turner in Hamm als Kampfrichter. Olaf Klinke nahm es
in seiner Altersklasse mit dem Paderborner Oberligaturner Thomas
Kirchhoff auf und beendete den Wettkampf ohne Patzer mit einer
geringfügig besseren Leistung als im Wettkampf gegen Leopoldshöhe, auf
einem zu erwartenden zweiten Platz hinter Thomas Kirchhoff.
Thorsten Walter steckte der Sechskampf vom Vortag offenbar nicht in den
Knochen. Im Gegenteil: Er legte noch eine Schippe drauf und zeigte
seinen Doppelsalto Abgang von den Ringen. Die angepeilte 13-Punke-
Wertung blieb leider trotzdem unerreicht. Über den Titel
Westfalenmeister darf sich Thorsten dennoch freuen.
Währenddessen behauptete sich Egbert Tacke gegen den Wettkampferprobten
Stadtlohner Hans-Gerd Hemig, leistete sich keine groben Fehler und darf
sich wie Olaf Vizemester des westfälischen Turnerbundes nennen.