Götzwanderung 2016

Götzwanderung am Donnerstag, den 05.05.2016

Kurz nach 07:00 Uhr, beim Stühlestellen für die Feldmesse im Kurpark, war es noch lausig kalt und die Rasenfläche des Aatalstadions war dick mit Rauhreif überzogen. Aber die strahlende Sonne und ein blauer Himmel ohne eine einzige Wolke versprachen einen wunderschönen Wandertag.

Nachdem die letzten Töne des Musikvereins nach der Messe verklungen waren, sind wir mit 72 gut gelaunten Leuten und einem Hund aufgebrochen.

Zunächst mal ging es aus dem Kurpark heraus einen schmalen Fußweg bis „Unter der Stadtmauer“ hinauf, dann quer durch den Stadtberg bzw. über den Schulhof bis zum Heuweg. Hier überquerten wir die B 480 und weiter über Querweg, Maikäferweg, Schützenstraße und „Auf dem Rügge“ erreichten wir unseren Nachbarort Leiberg.

Die erste Raststelle war an der Schutzhütte im Empertal. Nach ordentlicher Stärkung wanderten wir im Tal weiter hoch. Weil in diesem Jahr Vatertag und Muttertag kalendermäßig sehr dicht beieinander lagen und zumindest ein räumlicher Abstand hergestellt werden sollte, machten wir uns einen Spaß und bildeten oben am Tal-Ende zwei Gruppen.

Eine Frauen-/Mädchengruppe und eine Männer-/Jungengruppe gingen nun ein Stück getrennte Wege:

Die Frauen bekamen einen Weg zugewiesen, der sie in einem Wiesental weiterführte; die Männer gingen mit etwas Abstand parallel dazu auf einem etwas höher gelegenen Grasweg weiter. Kurz vor der Landstraße Leiberg/Haaren treffen diese beiden Wege wieder aufeinander und so wurde diese Straße wieder von allen gemeinsam überquert.

Jetzt waren es nur noch ein paar hundert Meter bis zum Mittagsziel der diesjährigen Wanderung – dem Telegrafenmasten am Waldrand auf der Grenze zwischen der „Leiberger Klus“ und der „Haarenschen Klus“.

Dieser „symbolische“ Telegrafenmast ist vor einiger Zeit in Gemeinschaftsarbeit von den Verkehrsvereinen Leiberg und Haaren aufgestellt worden und erinnert an die „richtige“ Telegrafenstation, die hier ganz in der Nähe von 1833 bis 1849 betrieben wurde. Hier stand einer von 62 Signalmasten, die einer schnellen politischen und militärischen Nachrichtenübermittlung zwischen Berlin und Koblenz diente.

Heute, bei diesem herrlichen Wetter, hatten wir von hier einen wunderbaren Ausblick bis weit ins Sauerland hinein.

Nach langer, von der Sonne beschienenen warmen Mittagspause, rafften wir uns wieder auf und wanderten nun nach Süden in Richtung Wünnenberg. Mitten durch den kleinen Wald oberhalb vom Hirschweg („boah cool – hier ist ja gar kein richtiger Weg“) und vorbei an Windrädern und durch die „Vier Linden“ erreichten wir die letzte Raststelle im Abendtal oberhalb der scharfen Kurve.
Von hier konnten wir noch mal einen schönen Blick auf unseren Heimatort werfen, bevor es den Südhang hinunter und an der Aa entlang zur Endstation Aatalstadion ging.

Der dicke Rauhreif vom Morgen war verschwunden und einem schönen „Grill- und Getränkeabschluss“ dieses Tages stand nichts mehr im Wege!

Vielen Dank an alle, die zum Gelingen dieses schönen Wandertages beigetragen haben (für das Wetter konnten wir ja nichts …)!

Es war wieder eine bunt gemischte Truppe unterwegs gewesen und Jung und Alt kamen sehr gut miteinander aus – so soll es sein, so soll es bleiben !

Klaus Borghoff

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