Erste Erfolge für die Wünnenberger Landesligamannschaft

Drei Gerätepunkte, Gesamtsieg, erste, zweit- und drittbeste
Einzelleistung. Der Turnvater Jahn meinte es gut mit den Turnern der
Startgemeinschaft (SG) Wünnenberg/Elsen. Zum zweiten
Landesligawettkampf in der Saison 2022 am 26. Fabruar schickte er nicht
nur besten Sonnenschein, sondern auch zwei lange vermisste
Mannschaftskameraden: Christian Ley aus Elsen und Lars Borhghoff aus
Bad Wünnenberg standen am Tag vor dem Wettkampf plötzlich in der
Turnhalle. Nach Leopoldshöhe rückte die SG also mit der
Kernmannschaft Thorsten Walter, Olaf Klinke und den wieder voll
einsatzfähigen Lewis Barhoumi und Julian Woeste 
sowie Lars und Christian an. Chris Sander hatte sich im Training den
Knöchel verletzt und wird wohl leider die ganze Saison ausfallen. Beim
Einturnen stellte sich jedoch heraus, dass zwei Jahre pandemiebedingte
Trainingspause nicht für Landesliganiveau reichen, und so
blieb Christian mit unserem Mannschaftsführer Egbert Tacke die
Zuschauerrolle. 
Leopoldshöhe ist ein Turnverein, der immer für Überraschungen gut ist,
weil er aus einem reichen Fundus an Nachwuchs schöpft. So traten acht
junge Turner und ein erfahrener gegen die SG an. Den Boden konnte die
SG knapp für sich entscheiden, dank einer fantastischen Übung von
Lewis und drei soliden Leistungen von Lars, Olaf und Thorsten. Am
Pauschenpferd hätte die SG eigentlich die Führung ausbauen müssen, 
aber kleinere Patzer und ein Sturz ließen den Gerätepunkt an
Leopoldshöhe gehen. 
Die Ringe sind ein Gerät, an dem sich junge Turner mangels Kraft schwer
tun. Nicht so die SG Wünnenberg/Elsen. Lewis zeigte seinen Handstand,
Thorsten seinen Kreuzhang und hätte sich noch einen weiteren getraut,
wenn nicht klar gewesen wäre, dass die SG auch so satte acht Punkte
Vorsprung heraus holen würde. Mühelos erturnte Thorsten die mit Abstand
höchste Ringewertung des Tages. Die Führung schmolz zwar am Sprung
leicht ab, aber am Barren konnten die Wünnenberger mit vier sauberen
Übungen von Olaf, Lewis, Thorsten und Julian erneut Vorsprung
gewinnen. Vor dem Königsgerät Reck stand also praktisch der Sieg schon
fest. Sebastian Ende holte für Leopoldshöhe nochmal knapp vier Punkte
heraus, während Julian einen eigentlich unnötigen Sturz bei der Landung
machte. Hier hätte die SG die Leistung von Chris Sander gut gebrauchen
können. Das Reck ging an Leopoldshöhe, aber der vorher erturnte
Vorsprung reichte dennoch für einen deutlichen Gesamtsieg mit 189,2 :
182,35 Punkten. Die einzigen Turner mit sechs Einsätzen an sechs
Geräten waren Lewis und Olaf, die mit 61,15 und 63,4 die
Tageseinzelwertung unter sich ausmachten. 

Bild v.l. Olaf Klinke, Thorsten Walter, Julian Woeste, Lars Borghoff,
Lewis Barhoumi und Heimkampfrichter Bruno Höttger.